Lexikon Textilien
Term | Definition |
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Madras | Madras-Gewebe haben eine grosszügige, vielfarbige Karomusterung mit unregelmässiger Anordnung. Diese mehrheitlich aus Baumwolle hergestellten Gewebe werden vor allem für Hemden, Blusen und Kleider verwendet. Zugriffe: 788 |
Matelasse | Matelasse besteht aus einem Ober- und Untergewebe mit reliefartiger Musterung, die durch mustermässige Verbindung von Ober- und Untergewebe entsteht. Durch zusätzliche Füllschüsse und/oder Füllketten wird die plastische Wirkung erzielt. Zugriffe: 924 |
Moire | Moire ist eine Allgemeinbezeichnung für Querripsgewebe in Taft oder Ripsbindung, die durch die Ausrüstung (Moirieren) eine schillernde, verschwommene Musterung erhalten. Diese Musterung ist wasserlinien- oder holzmaserartig. Moire wird für Abendkleider, Futterstoffe, Bänder etc. verwendet. Zugriffe: 787 |
Molton | Molton ist ein schweres, oft nach der Doppelschusstechnik hergestelltes, beidseitig gerauhtes Baumwollgewebe. Durch das starke Rauhen wird das Gewebebild vollständig verdeckt. Zugriffe: 638 |
Ombré | Unter Ombré versteht man eine Farbstreifenmusterung in der Kettrichtung; dabei müssen die Farben ohne sichtbare (störende) Übergänge allmählich ineinander fliessen. Zugriffe: 782 |
Organdy | Unter Organdy werden Batist- oder mousselineartige Baumwoll-Feingewebe mit einem drahtigen Griff und einem glasigen und transparenten Aussehen verstanden. Der Organdy-Charakter entsteht mit Spezialausrüstungen (Behandlung mit Natronlauge und Schwefelsäure). Zugriffe: 659 |
Ottoman | Ottoman ist ein Textilgewebe in Ripsbindung (Reps) mit starken Querrippen, die durch mehrfache Schussfäden aus Seide oder Wolle hervorgerufen sind. Oft synonym mit dem Begriff Faille verwendet. Viele unterscheiden die beiden Gewebearten aber. Der Faille ist ein feinerer Reps als der Ottoman. Zugriffe: 1217 |
Oxford | Unter Oxford versteht man zwei verschiedene Qualitäten von Baumwollstoffen, die vorwiegend für Hemden verwendet werden. Zugriffe: 624 |
Panama | Panama-Gewebe werden aus den verschiedensten Materialien mit den Panama-Bindungen ein farbig oder gemustert hergestellt. Zugriffe: 711 |
Pepita | Pepita ist die Bezeichnung für kleinkarierte Gewebe in Leinwand- oder Köperbindung 2/2, hauptsächlich in schwarz/weiss. Bei der Köperbindung muss beim Farbwechsel darauf geachtet werden, dass kein Pied de Poule entsteht. Zugriffe: 804 |
Percal | Percal ist ein relativ dichtes, leinwandbindiges Baumwoll- oder Baumwollmischgewebe (roh), z.B. PES/CO, aus mittleren bis feineren Garnen hergestellt. Zugriffe: 818 |
Pied de poule | Pied de poule ist keine Qualitätsbezeichnung, sondern eine typische Musterung (Farbenbruch). Diese Musterung wird durch eine Kombination von Bindung und Farbfolge in Kette und Schuss gebildet. Zwischen den dunkeln und hellen Quadraten sind schräglaufende Linien, daher der Name. Zugriffe: 851 |
Piqué | Bei Piqué unterscheidet man zwischen dem echten und falschen Piqué. Vor allem der echte Piqué ist dem Matelasse ähnlich und weist eine relativ kleine, erhabene, reliefartige Musterung auf. Der echte Piqué, auch Augpique genannt, wird mit zwei Kett- und zwei Schussfadensystemen hergestellt. Durch Einsatz von groben Füllschüssen wird die Reliefwirkung verstärkt. Zugriffe: 852 |
Plissé | Unter Plissé versteht man Gewebe mit Falten, die durch Weben, Steppen, Pressen und Ausrüstung hergestellt werden können. Zugriffe: 827 |
Popeline | Popeline ist ein feingeripptes, leinwandbindiges Gewebe aus Baumwolle, Wolle, Viscose oder Halbseide (Kette Grege, Schuss Kammgarn). Die feinen, kaum sichtbaren Querrippen entstehen durch die doppelt so hohe Kett- wie Schussfadendichte (Ausnahme Halbseidenpopeline). Zugriffe: 748 |